Geburtsberichte von Eltern

Ein starkes Gefühl

Am 2. Mai habe ich meine wundervolle Tochter im Geburtshaus zur Welt gebracht. Am Nachmittag des 01. Mai habe ich immer wieder in großen Abständen die ersten Kontraktionen bemerkt und hatte einfach das Bedürfnis zu Hause auf dem Sofa zu sein. Über den Abend und in der Nacht wurden diese dann etwas regelmäßiger und stärker. Etwa ab 5:00 Uhr wurden die Abstände regelmäßig kürzer. Um ungefähr halb 8 haben wir dann bei der Hebamme angerufen und eine Stunde später waren wir dann im GH.

Ankommen im Geburtshaus

Ich war angespannt und verspürte Übelkeit, weswegen ich einen Eimer dabei hatte. Benötigt wurde er jedoch nicht. Als wir ankamen, wurden wir erstmal ganz lieb begrüßt und in das Geburtszimmer begleitet. Dort hatten wir zu zweit Zeit, um erst einmal anzukommen und ein bisschen zu „entspannen“. Als wir „angekommen“ waren wurde ich untersucht. Dann wurden regelmäßig die Wehen stärker.

Gemeinsam mit meinem Mann und der Hebamme wurden die Wehen veratmet. Ich habe mich zu jeder Zeit gut aufgehoben gefühlt. Ohne, dass ich etwas sagte, merkte meine Hebamme, dass ich eine Kreuzbeinmassage und Körperkontakt benötigte. Das hat mir sehr gut getan.

Die Geburt

Wir haben immer wieder Mal die Positionen gewechselt. Während der gesamten Geburt war ich sehr bei mir und konzentriert auf meinen Körper. Ich habe nur schimmerhaft die Dinge, die um mich herum passierten, wahrgenommen.

Als die Austreibungsphase kam, war es kein Schmerz in meinem Körper. Ich würde es eher beschreiben, als Druck oder als eine gewaltige Kraft, die durch meinen Körper strömte. Das Gefühl, immer wieder aufzustehen und mich dann wieder in die Wehe zu hocken, war unglaublich. Ein STARKES Gefühl!

Ich bekam immer wieder Unterstützung und Zuspruch der Hebammen, bis ich es schaffte und mein Kind um 15:55 Uhr vor mir lag. Kurz durchatmen.. Freuen … weinen… Gefühle versuchen zu sortieren…. kuscheln.

Nach der Geburt

Wir wurden umgelagert ins Bett. Etwa eine halbe Stunde später gebar ich die Plazenta. Nochmal ein wirklich unbeschreibliches Gefühl. Während ich von der einen Hebamme versorgt wurde, half die andere mir beim Anlegen. Mein Mann durchtrennte die Nabelschnur.

Was ein Erlebnis!

Schon vier Stunden nach der Geburt, saßen wir im Auto auf dem Weg nach Hause! Die Geburt wurde nach Absprache mit der Hebammenschülerin mit einer Kamera von ihr begleitet. Noch heute schaue ich mir die Bilder so gerne an!

Ich bin unendlich dankbar für eine super liebevoll begleitete Schwangerschaft und Geburt! Ich hätte es mir besser nicht wünschen können!

Amelie